Tipps fürs Kochen und Backen
Manchmal fehlt der richtige Kniff, mit dem alles viel leichter, schneller und besser geht. Wir haben verschiedene Antworten und Tipps - damit Kochen und Backen Spaß macht und gelingt.
Bevor das Steak in der Pfanne landet, braucht es erst einmal Ruhe: Das Fleisch am besten ein bis zwei Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen, es ist dann entspannter in der Pfanne.
Der wichtigste Trick beim Braten: Die Steaks ins heiße Fett einlegen und dann erst mal so gut wie nichts machen. Die Steaks dürfen dabei allerdings nicht zu dicht nebeneinander liegen, sonst kann keine Feuchtigkeit über Dampf entweichen – mit der Folge, dass das Fleisch eher dünstet als brät.
Vieles steht in Kochbüchern, bei Gewürzen zählt aber nur Eines: Erfahrung und vor allem auch der eigene Geschmack.
Kräuter und Gewürze sind weit mehr als "Zutaten". Sie geben das gewisse Etwas und können dazu auch noch gesund sein bzw. beispielsweise die Verdauung ankurbeln. In unseren Gärten oder auf Terrasse und Blakon wachsen viele einheimische Gewürzkräuter. Probieren Sie's aus, nutzen Sie die Vielfalt.
Hier sind einige Hinweise:
- nach Möglichkeit immer frische Kräuter aus dem eigenen Kräutergarten, dem Balkon, dem Fenster, vom Wochenmarkt, vom Gemüsehändler oder aus dem gut sortierten Supermarkt verweden.
- selbst getrocknete Kräuter verwahrt man am besten in dicht schließenden Gläsern auf.
- beim Kauf von getrockneten Kräutern darauf achten, dass diese noch ihr volles Aroma haben.
- Gewürze in der Regel erst gegen Ende der Zubereitung in die Speisen geben.
- erst probieren, dann würzen.
- mit kleinen Mengen der Kräuter oder Gewürze beginnen.
- weniger Salz (auch aus Gesundheitsgründen) zugunsten von würzigen Küchenkräutern.
Kräuter, die nicht kombiniert werden wollen:
- Rosmarin und Lavendel
- Bohnenkraut und Zitronenmelisse
- Thymian & Sauerampfer
- Kresse & Kerbel
- Koriander & Majoran
- Salbei verträgt sich nur mit Knoblauch & Zwiebeln.
- Senf, Dill & Basilikum sind keine Partner.
Gewürze und Kräuter verwenden:
- Gewürze, mit denen wir verschwenderisch umgehen können, sind Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel, Minze.
- Bei kräftigeren Gewürzen, wie Majoran, Thymian, Estragon, Basilikum und Rosmarin sind mäßige Dosen angebracht.
- Von durchdringender Natur sind Piment, Muskat, Ingwer, Nelken, Pfeffer, Lorbeerblatt. Bei ihnen heißt die erforderliche Menge Prise, Messerspitze oder Stück.
- Getrocknete Kräuter besitzen im Allgemeinen die zwei- bis vierfache Würzkraft von frischen Gartenkräutern.
- Gefriergetrocknete Dillsprossen haben ein starkes Aroma und gehören zuletzt ans Essen, genau wie Petersilie.
- Salbei jedoch gibt sein Aroma erst in heißem Fett frei, das gleiche trifft für Estragon zu, eines der feinsten Gewürzkräuter.
- Mitkochen müssen: Bohnenkraut, Liebstöckel, Majoran, Thymian, Rosmarin, Salbei. In der Regel nicht länger als eine halbe Stunde.
- Nicht kochen, sondern ziehen sollen Estragon und Sauerampfer.
- Frische, mild würzende Kräuter, wie Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Kresse, Zitronenmelisse, Basilikum, Salbei, Borretsch und Dill werden in der Regel zum Schluss, fünf Minuten vor dem Servieren, zugegeben, um ihre wertvollen Wirkstoffe möglichst zu schonen.
- Getrocknete Kräuter setzen wir eine Viertelstunde vor Ende der Garzeit zu, damit sie ihre Aromastoffe voll entfalten können.
- Lorbeerblatt, Pfefferkörner und Piment kommen gleich beim Aufsetzen auf den Herd in den Topf.
Nicht jeder verträgt die Haut der Paprika. Häuten ist ganz einfach: Paprika halbieren, entkernen und waschen, Backofen anwerfen und kurz unter den Grill legen. Der mediterrane Geschmack bleibt, Röstaromen verstärken ihn sogar. Nach acht bis zehn Minuten immer wieder einen Blick in den Ofen werfen... Wäre doch zu schade, wenn die vielen Vitamine gleich verbrennen. Kurz abkühlen lassen und die "schrumpelige" Haut abziehen.
Ähnlich wie im Backofen, funktionierts mit heißem Wasser. Alternativ lässt sich die Paprika mit einem Sparschäler schälen. Sie bleibt knackig und frisch (Rohkost). Der Aufwand ist natürlich sehr groß, der Sparschäler muss scharf sein. Weniger zu empfehlen ist der Einsatz der Mikrowelle. Sehr einfach - aber genauso matschig und geschmacklos.
Das ein oder andere Rezept erfordert ausgehöhlte Zucchini. Mit einem Löffel klappt das oft nicht.
Die Alternative ist eine Melonenausstecher oder - wenn man dann gerade nicht besitzt - ein Messer. Mit dem Messer ringsum fahren und dann mittig sowie quer einzelne Quadrate einschneiden. Dabei die Zucchini natürlich nicht durchschneiden. Von der Seite her können die Stücke der Zucchini eingeschnitten und entfernt werden.
Um einen lockeren Biskuit zu backen empfehlen viele das Sieben des Mehls. Eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man das Mehl vorher mit dem Schneebesen gut durchrührt. Auch so werden nachher Klümpchen vermieden. Mit einem Teigschaber wird dann das Mehl unter den Eischaum gezogen.
So entweicht kaum Luft und der Biskuit backt schön locker.
Gemüse- oder Fleischbrühe selbstgemacht ist zwar ein Aufwand – aber er lohnt sich. Füllen Sie dazu kaltes Wasser in einen Topf. Putzen Sie das Gemüse und schneiden es in mundgerechte Stücke. Nicht zu groß lassen, denn mehr Oberfläche bringt mehr Aroma. Zwiebeln werden nicht geschält. Die Schale gibt Farbe und bringt Geschmack. Alle Wunschzutaten in den Topf geben und zusammen erhitzen. Besonders bei Brühen mit Fleisch oder Geflügel bilden sich an der Wasseroberfläche Schaumpartikel. Diese sollten regelmäßig mit einem Schaumlöffel entfernt werden.
... bei Völlegefühl: Der Gedanke an den Verzehr ist das eine, die Wirkung hingegen einzigartig:
Mixen Sie zwei Teelöffel Apfelessig und zwei Teelöffel Honig in einem Glas und füllen es mit Wasser auf. Diese Mischung lindert das Völlegefühl nach einem deftigen Essen. Die Säure regt die Bildung von Verdauungssäften an.
Ein Abnehmwunder ist das Getränk allerdings nicht.
... gegen Verstopfung: Das Apfelessig-Getränk kann auch dann angewendet werden, wenn man unter Verstopfung leidet. Zu viel sollte man davon allerdings nicht trinken, denn der Magen kann auch übersäuern - Magenschmerzen wären die Folge.
Tipps für die Küche
Nicht direkt mit dem Kochen und Backen in Verbindung - aber dennoch wichtig.
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden und auch die Spülmaschine nimmt die eingebrannten Reste nicht.
Bevor sie lange schrubben, gibt's unter anderem zwei Möglichkeiten:
- Etwas Wasser in Topf oder Pfanne geben und Backpulver zugeben. Zusammen aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen.
- Über Nacht den Topf einweichen und etwas Reiniger für's Glaskeramikkochfeld zugeben.
Danach mit einem Reinigungsschwamm verreiben - sauber.